Leitfaden zum digitalen Wandel: Mit dynamischen Preismanagement-Strategien zum Erfolg

von Von Valerie Howard

Die digitale Geschäftswelt hat sich in einem unerwartet hohen Tempo weiterentwickelt. Kunden haben heute andere Erwartungen, unkonventionelle Wettbewerber beteiligen sich mittlerweile am Markt und Kosten sind steten Schwankungen unterworfen. Viele B2B-Unternehmen sehen sich dadurch Herausforderungen gegenüber: Gewinnspannen schwinden und die traditionelle Art, Geschäfte abzuwickeln, ist nicht länger wettbewerbsfähig. Disruption nehmen die unterschiedlichsten Formen an – Online-Transparenz, neue Vertriebskanäle, kostenloses oder sehr günstiges Umsteigen auf andere Anbieter, Verkaufsplattformen wie Amazon – und schüren die Erwartungen des modernen B2B-Käufers.

Kunden können heute auf mehr Informationen zugreifen als jemals zuvor. Der moderne Verbraucher ist somit aufgeklärter und reagiert sensibler auf Preise als noch vor einigen Jahren. Der Anstieg von Online-Marktplätzen und die höheren Gewinnspannen bei Direktvertrieb haben zudem dazu geführt, dass Hersteller selbst unmittelbar mit Händlern konkurrieren. Das Kauferlebnis hat sich nachhaltig verändert, mit der Folge, dass der Markt ständig in Bewegung ist. Zukunftsorientierte Unternehmen, die sich weiterhin am Wettbewerb beteiligen möchten, können deshalb nicht umhin, eine digitale Preisstrategie zu verfolgen.

sales team adopting dynamic pricing strategy to grow business

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Was ist dynamisches Preismanagement?

Unter dynamischem Preismanagement versteht man die dynamische Berechnung von Preisen einer Ware oder einer Dienstleistung, um aktuelle Marktbedingungen, Inputkosten und/oder Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit einzubeziehen. Zum Beispiel kann der Preis als Reaktion auf eine vermehrte Nachfrage steigen oder aufgrund eines erhöhten Angebots fallen.

Wenn Unternehmen dynamisches Preismanagement in ihrer digitalen Strategie berücksichtigen, können sie die Oberhand behalten und nicht nur mit den Marktschwankungen Schritt halten, sondern Ihre Preise dynamisch anpassen.

 

Herausforderungen bei der Entwicklung einer erfolgreichen Preisstrategie

Trotz eines sich stetig wandelnden Marktes rechnet die Mehrheit der Unternehmen immer noch mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent pro Jahr.

Die Realität ist jedoch eine andere: Traditionelle, auf Beziehungen basierende Verkaufsprozesse, bei denen auf den Einsatz von Technologien weitestgehend verzichtet wird, können die Erwartungen des modernen Käufers nicht mehr erfüllen. Verbrauchern standen noch nie so viele Informationen zur Verfügung und gleichzeitig war es für Unternehmen noch nie so schwer, Kunden langfristig zu binden.

Hinzu kommt, dass Unternehmen meist erst auf schwankende Kosten reagieren, wenn diese bereits zum Problem werden. Prognosen erstellen nur die wenigsten. Angesichts dieser Entwicklungen müssen Unternehmen einen Weg finden, um Verkaufsprozesse zu normalisieren und proaktive Preisstrategien einzuführen. Mit dem Ziel wettbewerbsfähig zu bleiben, implementieren daher viele Unternehmen KI-basierte Lösungen, die garantieren sollen, dass Kunden das richtige Produkt zum richtigen Preis und zum richtigen Zeitpunkt angeboten wird.

Im folgenden Abschnitt befassen wir uns mit den drei größten Herausforderungen bei der Entwicklung einer erfolgreichen Preisstrategie und erklären, was zur Umsetzung einer solchen Strategie nötig ist.

sales team discusses challenges of develping pricing strategy

Inkonsistente Preise und spontane Rabattierung

Eine solide Preisstrategie muss präzise und konsistent sein.
Dennoch haben viele Unternehmen Schwierigkeiten damit, ihre steigenden Kosten adäquat auf ihre Preise zu übertragen. Laut der Studie Global Pricing Study 2016 von Simon Kucher & Partners scheiterten 30 Prozent der teilnehmenden Unternehmen daran, im Voraus geplante Preissteigerungen durchzusetzen. 87 Prozent erachteten es als notwendig, ihre Preisstrategie generell zu überarbeiten. Eine der Hauptursachen dieser Probleme liegt vor allem in der spontanen Rabattierung. Zudem gaben 49 Prozent der Unternehmen an, sich an Preiskriegen zu beteiligen; 82 Prozent wiederum klagten über einen wachsenden Preisdruck aufgrund des Wettbewerbs mit Billiganbietern, gesteigerter Preise, digitaler Transparenz und der höheren Informationsdichte, die Kunden heute zur Verfügung steht.

Die Folge? Es wird geschätzt, dass Schwachstellen im Preismanagement die Gewinnmarge um 0,7 Prozentpunkte schmälern.

Zu wenig Kontrolle, Transparenz und Governance – zu viele manuelle Prozesse

Die starke Tendenz zu Unternehmensfusionen unter Großhandelsvertrieben wurde in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem branchenübergreifenden Schlüsselfaktor. Hier ein Beispiel: 1995 zählte die US-amerikanische Weinindustrie ca. 1.800 Weingüter und 3.000 Großhandelsvertriebe. Mittlerweile gibt es fast 9.200 Weinbaubetriebe, allerdings nur noch 1.200 Großhändler in den USA. Aber nicht nur im Weinsektor haben sich viele Unternehmen zusammengeschlossen. Unternehmensfusionen konnten in vielen Branchen beobachtet werden, darunter bei Telekommunikationsunternehmen, Inlandsfluglinien, Tankstellen und Herstellern von Medizingeräten.

Eine Fusion lockt vor allem kleinere Betriebe. Sie versprechen sich höhere Gewinnmargen, umfangreichere Ressourcen, einen Wettbewerbsvorsprung und einen größeren Marktanteil. Allerdings sind Zusammenschlüsse nicht nur mit Vorteilen verbunden, denn sowohl Kunden als auch die Unternehmen selbst sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Fusionen und Übernahmen sind häufig schlecht vorbereitet und werden leichtfertig abgeschlossen. Das Resultat sind Großunternehmen mit ineffektiven Kontrollen und schlechter Governance. Dazu kommt, dass einige der kleineren Unternehmen noch an überholten manuellen Prozessen festhalten, wodurch die neu zusammengeschlossenen Betriebe große Summen zur Implementierung ihrer Daten aufbringen müssen. Dieser Mehraufwand kann sich letztlich in schmäleren Gewinnmargen widerspiegeln.

Eine starre, veraltete IT-Infrastruktur etwa kann sich negativ auf die Prozesse in einem größeren, komplexeren Unternehmen auswirken. Und eine mangelnde Preistransparenz wiederum schreckt eventuell wichtige Großhändler ab. Beim Blick auf den Gesamtumsatz verglichen mit den Vorjahreszahlen in den letzten Jahrzehnten werden diese Probleme besonders deutlich. Laut Deloitte betrug das Umsatzwachstum im Vorjahresvergleich 2006 noch 16 Prozent und sank bis 2015 auf magere 3 Prozent. Diese Entwicklung ist teilweise auf veraltete Computertechnologien und schwache Kontrollmaßnahmen bei Unternehmensfusionen zurückzuführen.

Manuelle Prozesse und überholte Systeme werden zudem häufig mit ineffektiven statischen Systemen ersetzt. Gleichzeitig investieren größere Unternehmen zunehmend in zentralisierte Kaufprozesse, um Ausgaben zu senken. Händler müssen am Ball bleiben. Die Implementierung einer soliden Preisstrategie ist somit der notwendige nächste Schritt.

Schlechte Verkaufserlebnisse

Viele größere Unternehmen, die auf umfangreiche Ressourcen zugreifen können, haben Programme für den digitalen Wandel implementiert oder möchten sie in naher Zukunft einführen. Genauer gesagt verfügen 34 Prozent der Unternehmen über Programme für den digitalen Wandel, und 31 Prozent möchten diese Pläne in den kommenden Jahren umsetzen. Nichtsdestotrotz haben 35 Prozent der Unternehmen angegeben, dass sie auch in Zukunft nicht planen, ein Programm für den digitalen Wandel zu implementieren. Dem MIT Center for Information Systems Research zufolge haben Betriebe nach der Umsetzung von Maßnahmen für den digitalen Wandel einen ROI von durchschnittlich 16 Prozent verzeichnet. Im Zuge des digitalen Wandels von Großhandelsvertrieben müssen jedoch die dynamischen Faktoren im Auge behalten werden, von denen die Branche nach wie vor beeinflusst wird. Denn Unternehmen müssen einen Blick in die Zukunft werfen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Rentabilität zu erzielen.

Einige Großhandelsvertriebe haben den digitalen Wandel nur teilweise in ihre Betriebsprozesse implementiert. Online-Kataloge von der manuellen auf die elektronische Bestellabwicklung umzustellen, ist schlichtweg nicht ausreichend. Es fehlt immer noch an Effektivität aufgrund einer mangelnden Preisskalierung, eines unzureichenden Online-Kundendienstes, langer Wartezeiten, Versandproblemen und eines inkonsistenten Preismanagements. Bei der Einführung von neuen Technologien müssen Händler den Blick in die Zukunft richten.

Das Umsatzwachstum betrug 2006 im Vorjahresvergleich noch 16 Prozent, bis 2015 sank es auf magere 3 Prozent. Diese Entwicklung ist teilweise auf veraltete Computertechnologien und schwache Kontrollmaßnahmen bei Unternehmensfusionen zurückzuführen.

Deloitte
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Wie Algorithmen des dynamischen Preismanagements unsere Verkaufsstrategie beeinflussen

Viele Vertriebshändler sehen die Preisgestaltung mittlerweile mehr als Weg und weniger als Ziel. Dennoch fällt es den meisten schwer, kanalübergreifend ein einheitliches und auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmtes Erlebnis zu bieten. Das Hauptproblem besteht darin, dass viele Unternehmen großteils in Projekte mit nur wenig Auswirkungen auf den Umsatz investieren, anstatt in Projekte, die hohe Erträge versprechen. Zum Beispiel haben zwar ganze 48 % der Unternehmen in Maßnahmen für einen effizienteren Verkaufsprozess investiert, allerdings hat das Preismanagement von nur 33 % der Unternehmen tatsächlich davon profitiert. Gleichzeitig haben nur 11 % der Unternehmen in eine optimierte Preisgestaltung mithilfe von Big Data investiert. Fakten lügen nicht: Die Oberhand zu behalten, verspricht einen höheren Gewinn, als dem Fortschritt hinterherzulaufen.

Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben und höhere Gewinne erzielen möchten, müssen sich von manuellen Prozessen und Verkaufsmethoden, die auf Kundenbindungen basieren, verabschieden und ihren Blick auf technologie- und preisbasierte Lösungen richten. Die Distributionsbranche entwickelt sich ständig weiter. Mit diesem Tempo müssen auch Unternehmen Schritt halten können: Das Ziel sollte sein, Technologien und datengesteuerte Strategien im gesamten Betrieb zu integrieren.

Angefangen beim Preismanagement bis hin zum Verkauf – Unternehmen müssen bereit sein, ihren Blick in die Zukunft zu richten und in Künstliche Intelligenz (KI) sowie andere Entwicklungen im Modern Commerce zu investieren. Nur so können sie die Oberhand behalten. In den folgenden drei Abschnitten erklären wir, wie eine Strategie für dynamisches Preismanagement und entsprechende Algorithmen Ihren Verkaufsprozess prägen.

sales teams using digital pricing technology

Der Konkurrenz einen Schritt voraus – mit KI

Im modernen Commerce werden traditionelle Ansätze zunehmend überflüssig. Bauchgefühl und Mutmaßungen, manuelle Prozesse und uneinheitliche Praktiken sind Verkaufsmethoden mit Ablaufdatum. Ein echter digitaler Wandel verlangt eine Umstellung auf KI und dynamisches Preismanagement. Moderne Unternehmen müssen ihre Vertriebsprozesse auf wissenschaftlichen Grundlagen, maschinellem Lernen, Algorithmen und umfassenden Analytics stützen, die Umsatzquellen und Margenänderungen anhand von Daten in Echtzeit und Personalisierungen erkennen können. Mit KI-basiertem Preismanagement ist es Unternehmen möglich, Preisstrategien zum Wettbewerbsvorteil zu machen und auf einem sich ständig wandelnden Markt weiterhin relevant und profitabel zu bleiben.

Eine dynamische „Single Source of Truth“

Preismanagement ist von entscheidender Bedeutung. Die Ein- und Ausgaben, die Hand in Hand gehen mit Preisverbesserungen, sind hoch. Dem Harvard Business Review zufolge führt eine Preisverbesserung von 1 % zu einer Steigerung der Betriebsgewinne um 11,1 %, vorausgesetzt die Absatzmenge bleibt gleich. Preisverbesserungen wirken sich drei- bis viermal stärker auf die Rentabilität aus als proportionale Volumenanstiege.

Das zeigt, wie wichtig es ist, mehr als nur transaktionale Verkaufsansätze zu wählen und stattdessen auf ein Modell der Kundenrentabilität zu setzen, in dem der Fokus auf einer Preisgestaltung in Echtzeit und Gewinnmargen liegt. Die traditionelle Idee mehrerer „Sources of Truth“ für ein Unternehmen ist nicht länger realistisch. Kunden sind ohne Zweifel weiterhin wichtig, aber erst eine gute Preisstrategie wird Gewinnmargen erhöhen und neue Interessenten anlocken.

Verbesserung der Kundendurchdringungsrate bestehender Kunden

Die Kundendurchdringungsrate Ihres Kundenstamms können Sie verbessern, indem Sie bereits bestehende Kunden identifizieren, deren Kaufpotenzial für ein bestimmtes Unternehmen noch nicht komplett ausgeschöpft ist. Bestehende Kunden zu mehr Käufen zu bewegen, ist einfacher und kostengünstiger als neue Kunden zu finden, und sollte das Hauptziel einer jeden Preisstrategie sein.

Unternehmen können dank Data Science und maschinellem Lernen feststellen, wann und in welchen Bereichen Ihre Kunden eher zu Amazon oder anderen Wettbewerbern abwandern. Sobald Unternehmen diese Daten ermittelt haben, können sie diese Informationen für ein noch benutzerfreundlicheres und individuelleres Kundenerlebnis nutzen – und die Kundenbindung verbessern.

sales person increasing company profit with dynamic pricing

 

Nutzung von Daten

Daten müssen zunächst jedoch gesammelt und analysiert werden. Um die Resultate der Datenanalyse möglichst effektiv in den Prozess zu integrieren, sollten Vertriebsmitarbeiter und Manager auf Filialebene die Möglichkeit haben, diese Informationen auch zu nutzen. So können sie einfacher effektive Verkaufsentscheidungen auf der Grundlage von präziser Data Science treffen und müssen sich nicht von ihrem Bauchgefühl oder dem Konkurrenzdruck leiten lassen.

Intelligente, zielgerichtete Verkaufsstrategien sind wertvoller als der Vertrieb großer Mengen. Soll dieses Prinzip in einem Unternehmen eingesetzt werden, muss dafür gesorgt werden, dass Führungskräfte und Mitarbeiter Zugriff auf diese Daten haben und sie auch nutzen können.

Vorbereitung ist alles – rascher reagieren und mit häufigen Preisänderungen Schritt halten

Unternehmen müssen von Anfang an geklärt haben, wie auf Preisänderungen reagiert werden soll. In der modernen Großhandelsbranche ist die Preisgestaltung basierend auf der Nachfrage ein Muss. Unternehmen müssen potenzielle Situationen absehen, interpretieren und besprechen, und zwar noch bevor sie eintreffen. Erst dann haben sie das Gefühl, vorbereitet zu sein und mit unvorhergesehenen Situationen umgehen zu können.

Marktänderungen lassen sich nicht vermeiden und verlangen von Unternehmen souverän zu handeln, Vorhersagen dazu zu treffen und rasch zu agieren, sobald sie eintreten. Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, dass sie auf die schwankenden Preisänderungen, wie sie in der Großhandelsbranche üblich sind, vorbereitet sind. Großhandelsunternehmen sollten deshalb eine allgemeine Preisstrategie entwickeln, anhand der Mitarbeiter schnellstmöglich reagieren können. Unternehmen haben dadurch die Möglichkeit, mit anderen zu konkurrieren, unabhängig von deren Größe und Ressourcen.

Verkaufskanäle für fundierte Entscheidungen

Effektive Preisalgorithmen und Schulungen können Mitarbeitern kanalübergreifend dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Dank Preisalgorithmen und evidenzbasierten Schulungen werden der Online-Vertrieb, Verkäufe in Filialen und Unternehmensverkäufe durch die Guidance von Data Science unterstützt. Vertriebsmitarbeiter und Manager aus allen Kanälen haben somit die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen. Vertriebsmitarbeitern und Managern Tools für eine intelligente Entscheidungsfindung in allen Kanälen an die Hand zu geben, führt zu agileren Unternehmen, die schnell effektive Entscheidungen treffen – unabhängig davon, welchen Kanal die Kunden nutzen.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie KI-gesteuerte Software für Umsatzwachstum Ihre Erträge in nur 30 Tagen ankurbeln kann.

 

Dynamisches Preismanagement kann zudem eingesetzt werden, um Kunden für gestiegene und kontinuierliche Käufe zu belohnen. Das wiederum kann die Markentreue erhöhen und die Kundenabwanderung senken.
Die Kundenabwanderung zeigt sich vor allem in einem Rückgang von Kundenkäufen, der darauf hindeuten kann, dass KI-gesteuerte Technologien maschinelles Lernen einsetzen, um Algorithmen zur Vorhersage von rückläufigen Kundenverkäufen zu entwickeln. Der Verkäufer hat dadurch die Möglichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um Kunden zu behalten. Der Schlüssel dazu lautet: Unterbreiten Sie dem Kunden das richtige Angebot, zum richtigen Preis und zum richtigen Zeitpunkt.

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Warum sollten Sie eine dynamische Preismanagementstrategie verfolgen?

Eine Strategie für dynamisches Preismanagement kann nicht nur dabei helfen, die Preisgestaltung zu verbessern, sondern führt auch zu effektiveren Listenpreisen sowie ausgehandelten Preisen. Mit einer solchen Strategie wird sich Ihr Team befähigt fühlen, Verkäufe abzuschließen, ohne Angst zu haben, Fehler zu machen oder Nachfrage und Kaufpotenzial falsch einzuschätzen. Dank konsistenten Preisen und größerer Genauigkeit steigen Ihre Absatzmengen und passen sich an einen immerzu wandelnden Markt an.

Im Großhandel werden höhere Absätze mit höherer Rentabilität gleichgesetzt. Die Implementierung einer Strategie für dynamisches Preismanagement kann allerdings eine Vielzahl an Vorteilen bringen, die mit der Steigerung des Endgewinns einhergehen.

Mehr Umsatzwachstum

Für viele Unternehmen liegt der größte Vorteil einer Strategie für dynamisches Preismanagement in der Steigerung des Umsatzwachstums. Mit KI-gesteuerter Software für Opportunity Detection kann man nicht nur Kaufmuster bestehender Kunden analysieren, sondern mithilfe von Algorithmen zur Ausreißererkennung auch mehr über ihre Vorlieben herausfinden. Die mögliche Folge ist eine Umsatzsteigerung in nur 30 Tagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass bestehende Kunden neue Produkte ausprobieren und mehr Geld ausgeben, ist um 50 % höher als bei Neukunden. Das Beratungsunternehmen Hanover Research hat herausgefunden, dass sich 92 % der B2B-Käufer personalisierte Empfehlungen wünschen. Unternehmen, die sich diese Daten nicht zunutze machen, um präzisere Vorhersagen zu Produkt- und Einkaufswünschen zu treffen, entgehen letztlich potenzielle Umsätze.

Höhere Abschlussraten

B2B- und B2C-Käufern stehen heute immer mehr Informationen und Anbieter zur Verfügung. Verkäufer können davon ein Lied singen. In einer Umfrage von Hanover Research haben 54 % der befragten Händler eingeräumt, dass sie Aufträge aufgrund der Faktoren „Preis“ und „Konkurrenz“ verlieren. Das ist der Grund, warum nun mehr Unternehmen als jemals zuvor automatisierte Technologien wie Smart CPQ-Software in ihre Prozesse integrieren. Die Verkaufszyklen werden beschleunigt, während Kunden entsprechend ihren Wünschen ein benutzerdefinierter und effizienter Vertriebsprozess geboten wird.

Der wohl größte Vorteil von CPQ: automatisierte Konfigurationen. Durch CPQ können maßgeschneiderte Konfigurationen mit Echtzeitinformationen zu Produkt und Preisgestaltung erstellt werden, mit denen Vertriebsmitarbeiter enorm viel Zeit sparen. In einem Bericht von Constellation aus dem Jahr 2017 wurde aufgezeigt, dass sich die Zeiteinsparungen von Unternehmen dank dem Einsatz von CPQ-Lösungen im Vergleich zu manuellen Prozessen der Angebotserstellung auf durchschnittlich 300 % beliefen. Und Zeit ist Geld. Das wissen Verkaufsorganisationen nur zu gut. Mithilfe von Automatisierung und Algorithmen zur Preisgestaltung ist es Unternehmen möglich, schnell und präzise Angebote zu erstellen, was wiederum zu einem besseren Kundenerlebnis und höheren Abschlussraten führt.

large company pricing strategy

Beeinflussung und Verwaltung nicht ausgehandelter Preise

Eine inkonsistente Preisgestaltung sowie eine spontane Rabattierung sind zwei der größten Hindernisse bei der Steigerung der Gewinnmargen. Unternehmen mit unzureichender Governance, Transparenz und Kontrolle haben häufig mit diesen Problemen zu kämpfen. Eine inkonsistente Preisgestaltung ist auch für Vertriebsteams, Mitarbeiter und Kunden eine frustrierende Erfahrung und wirkt sich gleichzeitig negativ auf den Endsaldo aus.

Listenpreise in Katalogen, auf Websites und in Ladengeschäften werden als „nicht ausgehandelte Preise“ bezeichnet. Sie dienen oft als Ausgangspunkt für ausgehandelte Preise. Wenn Unternehmen Probleme mit dem Management nicht ausgehandelter Preise haben, ist das meist auf einen fehlenden Prozess zur Auswahl derselben zurückzuführen. In vielen Betrieben werden Entscheidungen zu nicht ausgehandelten Preisen reaktionär getroffen, was wiederum die Möglichkeit von ungenauen Preisen erhöht. Unternehmen sollten vielmehr die Daten analysieren und zur Bestimmung nicht ausgehandelter Preise nutzen, die eingeführt werden sollen.

Vereinfachen Sie die Analyse der Daten zur Preisgestaltung, indem Sie Software für dynamisches Preismanagement verwenden. So können Sie manuelle Aktualisierungen und Tabellenkalkulationen mit einer einzigen Anlaufstelle für Preisinformationen ersetzen. Dadurch profitieren Sie von einer zentralisierten Preismanagement-Lösung, mit der Sie einfacher Preisentscheidungen fällen können. Preismanagement ist nicht statisch. Der Einsatz von Software, in der Echtzeitinformationen für Empfehlungen berücksichtigt werden, ermöglicht eine präzisere Preisgestaltung. Die Software sollte skalierbar sein, sodass alle Projekte verwaltet werden können.

Genauso wichtig sind Sicherheit und Funktionen. Eine gute Lösung basiert auf einem SaaS-Modell, um die von der Plattform gehostete Cloud bereitzustellen. Außerdem muss die Software jeden Tag Millionen von Preisanfragen mit Preismanagement in Echtzeit verarbeiten können. In naher Zukunft wird die Mehrzahl der Großhandelsverkäufe wahrscheinlich via E-Commerce abgewickelt werden. Eine umfangreiche E-Commerce-Lösung, die besonders präzise große Datenmengen verarbeiten kann, ist somit ein Muss.

In diesem kurzen Video über PROS Control erfahren Sie, wie Sie auf einer einzigen und zentralen Plattform Ihre gesamte Preisstrategie verwalten und ausführen können, um mehr Wachstum zu erzielen.

 
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Bessere Preisverhandlungen dank Preisoptimierungssoftware

Mit dynamischem Preismanagement haben Sie ein weiteres Ass im Ärmel: Preisoptimierungssoftware. Die auf KI basierende Software liefert die Kennzahlen, die Sie brauchen, um Preisverhandlungen zu Ihren Bedingungen zu führen. Denn schlechte Preisverhandlungen resultieren in Gewinneinbußen für Großhändler. Erfolgreiche Verhandlungen hingegen fangen beim Listenpreis an und hören beim richtigen Preis auf, der einerseits den Produktwert für den Kunden widerspiegelt und andererseits dem Unternehmen Umsätze beschert.

Es kann jedoch schwierig sein, den Absatz zu steigern, ohne gleichzeitig die Rentabilität zu opfern. Die Lösung: eine wertbasierte Preisgestaltung.

Ein wertbasierter Preis spiegelt nicht nur die Zahlungsbereitschaft des Kunden wider, er richtet sich auch an den strategischen Zielen des Unternehmens aus. Da beide Parteien den bestmöglichen Deal für sich erzielen wollen, kann es schwierig sein, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Kunden kommen eher wieder, wenn sie davon überzeugt sind, einen guten Deal gemacht zu haben. Unternehmen, die Preisoptimierungssoftware nutzen, können in Verhandlungen datengestützte Argumente anbringen, die Kunden überzeugen. Gleichzeitig wissen sie, dass sie allen ihren Kunden die besten Preise anbieten.

Das führt dazu, dass Unternehmen mit einem guten Gefühl hinter den von ihnen angebotenen Preisen stehen können. Unternehmen sollten sich also die Zeit nehmen, die Kennzahlen und Daten hinter den Preisentscheidungen zu prüfen, damit sie alle für den Verhandlungsprozess nötigen Informationen haben.

Wenn Ihre Preise auf Daten basieren, können Sie Emotionen außen vor lassen und für alle Ihre Kunden den richtigen Preis nennen. Preise werden bei dieser Methode je nach Stellenwert, den der jeweilige Kunde für das Unternehmen einnimmt, festgesetzt. So verhindern Sie Gewinneinbußen und stellen Ihre wertvollsten Kunden an erste Stelle. Data Science macht’s möglich.

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Was macht PROS einzigartig?

Wir haben mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Data Science und Analyse-Tools und bieten Ihnen personalisierte Preislösungen, die skalierbar sind und sofort zu höheren Abschlussraten und somit zu Umsatzwachstum führen. Als Vorreiter im Feld der künstlichen Intelligenz setzen wir die Messlatte für die Zukunft von maschinellem Lernen und Datenanalyse. Durch den Einsatz von KI-Lösungen und maschinellem Lernen können wir eine Software für dynamisches Preismanagement und Preisoptimierung anbieten, die darauf ausgelegt ist, Unternehmen bei der schnellen und präzisen Preisfindung, bei der Konfiguration und dem Verkauf ihrer Produkte zu unterstützen.

Sind Sie bereit für den digitalen Wandel? Erfahren Sie, wie globale Unternehmen mithilfe von Strategien des dynamischen Preismanagements höhere Umsätze erwirtschaften.

Valerie Howard Headshot
Über die Autorin

Valerie Howard, Solution Strategy Director bei PROS, verwaltet die Go-to-Market-Strategie für das Preislösungsportfolio von PROS. KI-basiertes Preismanagement birgt so einige Vorteile für den digitalen Wandel. Valerie Howard kennt diese aus erster Hand aus ihrer Zeit als Pricing Leader und PROS-Nutzerin. Sie hat einen MBA von der McCombs School of Business, University of Texas, USA. Ihren Bachelor of Science in Electrical Engineering an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art hat sie, unterstützt durch ein Stipendium, abgeschlossen.